Positionspapier zur Digitalen Souveränität veröffentlicht
Das Positionspapier geht auf die 2023 erschienen Empfehlungen zur „Souveränität und Sicherheit der Wissenschaft im digitalen Raum“ des Wissenschaftsrates (Wissenschaftsrat 2023) ein und diskutiert diese aus der Perspektive der CIOs, also derjenigen, die konkret an den Universitäten und Hochschulen tätig sind. Das Positionspapier wurde gemeinschaftlich von einer Arbeitsgruppe aus CIOs der Universitäten in Baden-Württemberg sowie CIOs der Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaft (HAWs) in Bayern erarbeitet.
Die Zielsetzung des Positionspapiers besteht darin, die Bedeutung der digitalen Souveränität an Universitäten und HAWs herauszustellen, konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der digitalen Souveränität abzuleiten und ausgewählte Aufgabenbereiche näher zu definieren.
Die fortschreitende Digitalisierung der Universitäten und HAWs bietet Chancen zur Stärkung der digitalen Souveränität, erfordert jedoch auch eine aktive Steuerung und den Schutz vor Risiken. Digital souveräne Universitäten und HAWs zeichnen sich durch geringere Abhängigkeiten z. B. gegenüber Herstellern und Dienstleistern von IT-Technologie aus und bewahren sich größere Gestaltungsspielräume. Die Beurteilung von Abhängigkeiten im digitalen Raum sowie die zu berücksichtigenden Faktoren als Grundlage zur Ausgestaltung der digitalen Souveränität bilden einen Schwerpunkt des Positionspapiers. Als Entscheidungsdimensionen werden dazu berücksichtigt:
- Datenschutz und Cybersicherheit
- Grad der Unabhängigkeit
- Wirtschaftlichkeit
- Nutzerfreundlichkeit
- Nachhaltigkeit
Der Betrieb und vor allem die Weiterentwicklung der IT an den Universitäten und HAWs steht folglich im Spannungsfeld mit anderen strategischen Faktoren.
Anhand von Fallbeispielen werden in diesem Positionspapier die Bedeutung der digitalen Souveränität für Universitäten und Hochschulen sowie deren Chancen und Grenzen verdeutlicht.
Download CIO-Positionspapier Digitale Souveränität an Universitäten und Hochschulen