2. Konferenz des Digitalverbunds stellt geplante Projektvorhaben vor – Gemeinschaftliche Digitalisierung an den bayerischen Hochschulen

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In der Archäologischen Staatssammlung in München fand am 28. November 2024 die 2. Konferenz des Digitalverbunds Bayern im Hochschulbereich statt.

Mehr als 50 Teilnehmende aus den bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen, dem Leibnitz-Rechenzentrum (LRZ) und dem Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE), dem Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und Vertretern der Hochschulverbünde kamen in der Archäologischen Staatssammlung zusammen, um über die Weiterentwicklung des Digitalverbunds Bayern und der geplanten hochschulübergreifenden IT-Vorhaben zu entscheiden.

Begrüßt wurden sie vom leitenden Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung, Prof. Dr. Rupert Gebhard, der als aufgeschlossener Anwender von digitalen Neuerungen gilt, wie das Programm der Staatssammlung deutlich zeigt. Georg Antretter, Leiter des Referats Z.5 im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst stellte in seinem Grußwort heraus, dass der Digitalverbund zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Hochschullandschaft in Bayern geworden ist und führt dies auf drei Erfolgsfaktoren zurück: der Digitalverbund bringt Menschen zusammen, der Digitalverbund stärkt die Hochschulen und der Digitalverbund blickt über die Grenzen Bayerns hinaus. Dies bekräftigte Alexander Fehr, Geschäftsführer Universität Bayern e.V. und ergänzte noch besonders die hochschultypübergreifende Zusammenarbeit und die kurzen Wege als Charakteristika der Zusammenarbeit im Verbund. Der Digitalverbund ist damit gut gerüstet für die anstehenden Entwicklungen. Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, stellvertretender Vorsitzender Hochschule Bayern e.V. und Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, der per Zoom sein Grußwort an die Anwesenden richtete, betonte die vielfältigen Vorteile der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit und sprach wertschätzend über die sichtbaren Leistungen des Digitalverbunds. Alexandre A. Vulic, Generalkonsul Frankreichs in München, stellte in seinem Grußwort besonders die gewachsene bayerisch-französische Zusammenarbeit im Bereich KI und deren Wichtigkeit innerhalb Europas heraus.

Anschließend gab Prof. Dr. Pierre Boulet, Sprecher der französischen Vizepräsidenten Digitalisierung / CIOs für Universitäten und Hochschulen, in seinem Impulsvortrag Einblicke in die interuniversitäre Zusammenarbeit an Frankreichs Hochschulen.

Nach diesen inspirierenden Worten legten die beiden Sprecher der Digitalverbunds Bayern, Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß, vor, was im vergangenen Jahr erreicht wurde, welche Projekte aktuell bearbeitet werden und welcher Mehrwert dadurch für die einzelnen Hochschulen zu erwarten ist.

Am Nachmittag wurden die geplanten Projekte im Digitalverbund Bayern vorgestellt. Acht Projektanträge aus den Handlungsfeldern Geschäftsprozesse, Betriebsstätten/Cloud sowie Netz und netznahe Dienste der IT-Strategie wurden von den jeweiligen verantwortlichen Antragstellern aus den Hochschulen vorgestellt. Sie greifen aktuelle Themen wie die Bayerische KI-Infrastruktur und KI-Anwendungen, Digitale Souveränität, Digitalisierung der Verwaltungen sowie die gemeinschaftliche Bereitstellung von Diensten auf und zeigen Lösungsansätze einer bayernweiten Zusammenarbeit. Zu jedem Antrag wurde vor Ort die Gelegenheit zur Kommentierung und Nachfrage gegeben.

Nach den Projektanträgen stellten Ralf Brugbauer vom Bibliotheksverbund Bayern und Edwin Pretz, Leiter der Verbundzentrale, das erfolgreiche Migrationsprojekt „FOLIO“ vor. Anschließend berichteten die Leiter bzw. Leiterin aus den etablierten hochschulübergreifenden IT-Services (HITS) des Digitalverbunds Bayern. Thomas Schkoda, Leiter des HITS IT-Sicherheit, zeigte die für jede Hochschule verfügbaren IT-Sicherheitsdienste auf, die die hochschulinternen Sicherheitsbestrebungen ergänzen und in den Bereichen IS-Governance, proaktive und reaktive Informationssicherheits-Dienste unterstützen. Johannes Nehlsen (Stabsstelle IT-Recht im Digitalverbund Bayern), gab einen Überblick über die Leistungen und Services der Stabsstelle. Abschließend stellte Nadine Fritz als Leiterin des HITS Beschaffung die vorliegenden und betreuten Rahmenverträge für Hard- und Software und die damit generierten enormen Kosteneinsparungen für die einzelnen Hochschulen vor.

Zusammenfassend blickten Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß zufrieden auf den Tag zurück und luden die Teilnehmenden zu einem inspirierenden Besuch der Ausstellung in der Archäologischen Staatssammlung ein, was der Großteil der Anwesenden gerne wahrnahm.