3. Konferenz des Digitalverbunds Bayern – Zukunft gestalten mit Künstlicher Intelligenz, digitaler Souveränität und moderner Verwaltung
Am 26. November 2025 fand die 3. Konferenz des Digitalverbunds Bayern im Hochschulbereich statt.
Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß begrüßten als Sprecher des Digitalverbunds die über 60 Teilnehmenden aus der bayerischen Hochschullandschaft im Ohm Innovation Center der TH Nürnberg. Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz waren die Themen Künstliche Intelligenz, Digitale Souveränität und Verwaltungsdigitalisierung.
Die Teilnehmenden wurden vom Präsidenten der TH Nürnberg, Prof. Dr. Niels Oberbeck willkommen geheißen, der den Digitalverbund als ein wichtiges Werkzeug bezeichnete, mit dem Digitalisierungsprojekte in Bayern erfolgreich organisiert, strukturiert und gemeinsam umgesetzt würden. Georg Antretter, Leiter des Referats Z.5 im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, würdigt den Digitalverbund als vorbildhaftes Strukturprojekt in Bayern. Zudem dankte er allen, die sich in Diskussionen, Projekten und Gremien im Digitalverbund Bayern einbringen. Prof. Dr. Kai Fischbach, stellvertretender Vorsitzender Universität Bayern e.V., stellte in seinem Grußwort heraus, dass der Digitalverbund in den letzten Jahren zu einem strategischen Anker in der Hochschullandschaft geworden ist. Digitalisierung gelinge nur, wenn sie als Gemeinschaftsaufgabe angegangen werde und sich die Hochschulen zusammen als ein digitaler Handlungsraum verstehen. Der Digitalverbund sei dafür ein strategischer Hebel und die Qualität der Zusammenarbeit der wesentliche Aspekt. Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, stellvertretender Vorsitzender Hochschule Bayern e.V. und Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, bestärkte dies und betonte die neue Rolle der IT-Leitungen im Spannungsfeld zwischen Digitaler Souveränität und den vielfältigen Anforderungen. Für die Kunsthochschulen stellte Marina Weber, stellvertretende Kanzlerin der Hochschule für Musik Nürnberg die Bedeutung des Digitalverbunds für die Kunsthochschulen heraus und lobte dabei insbesondere die Koordinierungsstelle Digitalisierung für die bayerischen Kunsthochschulen.
Der anschließende Impulsvortrag von Urs Weber (VP Digital Industries IT Deliver Chain Management bei Siemens) machte deutlich, dass Künstliche Intelligenz die menschliche Leistung in vielen Bereichen bereits übertroffen hat und wir uns nun die Frage stellen müssen, wie wir diese Technologie für unsere Zwecke nutzen.
Nach diesen inspirierenden Worten zeigten Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß auf, was im zweiten Jahr seit Gründung des Digitalverbunds erreicht wurde und welche Projekte bearbeitet werden. Darauf aufbauend gingen sie auf die aktuellen Herausforderungen für bayerische Hochschulen ein und zeigten auf, welche notwendigen Entwicklungslinien sich daraus für den Digitalverbund Bayern ergeben. Als Konsequenz wurde die Notwendigkeit einer Erweiterung der bestehenden IT-Strategie um die Handlungsfelder Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität deutlich.
Am Nachmittag wurden die geplanten Projekte im Digitalverbund Bayern vorgestellt. Sieben Projektanträge wurden von den jeweiligen verantwortlichen Antragstellern aus den Hochschulen vorgestellt. Alle greifen aktuelle Themen wie die Unterstützung der Hochschulen in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz, die Herausforderungen im Zuge der Verwaltungsdigitalisierung sowie das Spannungsfeld der Digitalen Souveränität auf und zeigten und zeigen Lösungsansätze für den bayernweiten Verbund auf.
Nach den Projektanträgen stellten Ralf Brugbauer vom Bibliotheksverbund Bayern und Edwin Pretz, Leiter der Verbundzentrale, als Verbundpartner das erfolgreiche Migrationsprojekt „FOLIO“ vor. Anschließend zeigten die Leitungen der etablierten bzw. sich im Aufbau befindenden hochschulübergreifenden IT-Services (HITS) die jeweiligen Services auf. Diese stehen allen Hochschulen im Digitalverbund offen und finden bereits eine breite Nutzung.
Im Schlusswort richteten Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß den Blick nach vorne auf die anstehenden Aufgaben innerhalb des Digitalverbunds und dankten allen für ihren Einsatz.

