Aufbau HITS FDM
Auf Grundlage des Eckpunktepapiers einer hochschulübergreifenden Task Force aus dem Jahr 2023 wurde ein Projekt zum Aufbau eines hochschulübergreifenden IT-Service Forschungsdatenmanagement (HITS FDM) erarbeitet. Das Projekt dient dem Aufbau und der Erprobung grundlegender landesweiter Angebote und Dienste eines künftigen HITS FDM. Dabei wird auf Vorarbeiten aus den Modellprojekten „eHumanities – interdisziplinär“ und „LaVe – Langfristige Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Forschungsdaten“ aufgesetzt, welche im Digitalen Campus Bayern gefördert wurden. Außerdem kann an die Expertise des Competence Center Research Data and Information der FAU angeknüpft und die gute Vernetzung der TH Nürnberg genutzt werden, um Universitäten wie HAW/TH gleichermaßen möglichst effektiv anzusprechen.
Ein künftiges HITS FDM kann hochschulinterne Beratungsstellen für Forschende nicht ersetzen, sondern soll diese vielmehr unterstützen, vernetzen und entlasten und damit Synergieeffekte erzeugen. Die im Projektantrag vorgesehenen sechs Aufgabenpakete decken sowohl den an die Hochschulen gerichteten Frontendbereich ab als auch das Backend, in dem die Bereitstellung von zunächst vier landesweiten FDM-Diensten organisiert wird: Research Data Management Organizer, Registrierungsstelle für Digital Object Identifier, Service für Persistent Identifier und DataCite-Metadatengenerator. Dazu wird ein zentraler Webauftritt erstellt. Im Frontendbereich werden alle Themen des künftigen HITS zusammengefasst, die einerseits die Hochschulen beim Aufbau von Services für ihre Forschenden unterstützen und andererseits zur Vernetzung und Abstimmung der Nutzer-orientierten Aktivitäten der bayer. Hochschulen dienen.
Bei der Erbringung föderierter FDM-Dienste wirken außerdem die Universitätsbibliotheken von FAU und LMU sowie die IT-Gruppe Geisteswissenschaften der LMU mit. Mit dem Bibliotheksverbund Bayern und dessen FDM-Kompetenzpool ist eine enge Zusammenarbeit vereinbart.
In Bayern gibt es bislang keine landesweit koordinierte Initiative zu FDM, daher ist der vorgesehene HITS ein sinnvoller Weg die heterogene FDM-Landschaft in Bayern zu unterstützen und durch Vereinheitlichung Synergieeffekte freizusetzen.