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M365

Handlungsfeld: Betriebsstätten

Im Sinne der Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu „Souveränität und Sicherheit der Wissenschaft im digitalen Raum“ vom Oktober 2023 liegt die verantwortliche Entscheidung über die Nutzung von Public-Cloud Diensten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen bei den Hochschulen. Um einen rechtlich vertretbaren und effizienten Einsatz von M365 zu ermöglichen, sollen in dem Projekt gemeinsame Standards und Best-Practice-Lösungen erarbeitet werden. Das Vorhaben widmet sich in zwei Teilprojekten und einem Querschnittsbereich folgenden Schwerpunkten:

  1. Erarbeitung einer Referenzkonfiguration für Microsoft Exchange Online, basierend auf unterschiedlichen Ausgangsszenarien und unter Berücksichtigung von Datenschutz und Datenhoheit (FF: Universität Regensburg).
  2. Erarbeitung einer Handlungsempfehlung zu MS Intune als Endpoint-Management-Lösung, verbunden mit der Etablierung eines bayernweiten Repositoriums für Softwarepakete (FF: OTH Regensburg).
  3. Bildung und Begleitung von Arbeitsgruppen zu grundlegenden Aspekten des M365-Diensteportfolios wie Benutzerprovisionierung, Gruppenrechten, Dienstvereinbarung und Datenschutzfolgeabschätzung.

Ein möglichst einheitliches Vorgehen soll die langfristige Zusammenarbeit, auch mit Hochschulen in anderen Bundesländern, erleichtern. Der Antrag berücksichtigt, dass neben technischen Festlegungen auch organisatorische Maßnahmen erforderlich sind, bei denen auf vorhandenes Erfahrungswissen zurückgegriffen werden kann, und anerkennt die Notwendigkeit von Migrationskonzepten und Exit-Strategien. Als Pilothochschulen wirken an dem Projekt mit: TH Augsburg, Universität Augsburg, HAW Coburg, HAW Hof, TH Ingolstadt, HS München, TH Nürnberg, Technische Universität Nürnberg, OTH Regensburg, Universität Regensburg, Universität Würzburg.

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  • Projektstart
    15.01.2025
  • Laufzeit
    24 Monate
  • Projektbeteiligte
    Universität Regensburg, OTH Regensburg, weitere Hochschulen

Formularserver KHS

Handlungsfeld: Betriebsstätten

Von der Hochschule für Musik und Theater München wird zusammen mit der Hochschule für Musik Würzburg eine Formularserver-Software pilotiert, die über Schnittstellen in verschiedene Dokumentenmanagementsysteme integriert werden kann. Im Rahmen des Projekts soll die Implementierung des Formularservers an allen bayerischen Kunsthochschulen unterstützt werden. Zentrale Aufgaben dabei sind u.a. die Durchführung einer Prozessanalyse an den Hochschulen, die Erstellung eines Prozesshandbuchs sowie die Unterstützung der Hochschulverwaltungen bei der Umsetzung der Prozesse und Workflows. Dabei wird auch auf bereits bestehende Lösungen einzelner Hochschulen zurückgegriffen werden. Um den Anforderungen des Datenschutzes und der Datensicherheit bei der hochschulübergreifenden Nutzung des Formularservers Rechnung zu tragen, wird die Stabsstelle Datenschutzkoordination für die bayerischen Kunsthochschulen sowie die Stelle für IT-Sicherheit an den Kunsthochschulen eingebunden.

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  • Projektstart
    01.12.2024
  • Laufzeit
    24 Monate
  • Projektbeteiligte
    Hochschule für Musik und Theater München, Hochschule für Musik Würzburg, weitere Kunsthochschulen

HISinOne-RES

Handlungsfeld: Forschungsinformationssystem (FIS)

Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften beteiligen sich wie auch die Universitäten mittlerweile an großen europäischen Forschungsprojekten mit umfangreichen Dokumentations- und Berichtsanforderungen. Mit der Einführung eines Forschungsinformationssystems auf Grundlage von HISinOne soll den mit wachsender Anzahl von Forschungsprojekten gestiegenen Dokumentations- und Berichtsanforderungen gegenüber Drittmittelgebern entsprochen und die interne Steuerung verbessert werden.

Ziel des Projektes ist die Einführung des Forschungsmoduls HISinOne RES an allen am Projekt beteiligten Hochschulen, die das HISinOne Campusmanagement bereits nutzen. Dabei sollte der Standard soweit wie möglich genutzt und nur bei Bedarf Datensätze und Funktionalitäten über die HISinOne Customizing Mechanismen ergänzt werden. Langfristig sollen alle benötigten Daten, Prozesse und weitere Features durch den HISinOne Standard abgedeckt werden, daher werden entsprechende Weiterentwicklungswünsche zu HISinOne RES in enger Zusammenarbeit mit der HIS e.G. kommuniziert.

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  • Projektstart
    01.04.2021
  • Laufzeit
    51 Monate
  • Projektbeteiligte
    OTH Regensburg, Hochschule Neu-Ulm, Technische Hochschule Aschaffenburg, Technische Hochschule Nürnberg

Langzeitverfügbarkeit im BVB

Handlungsfeld: Forschungsdatenmanagement (FDM)

Das Projekt verfolgt das Ziel, im Rahmen des kooperativen Leistungsverbundes digitale wissenschaftsrelevante Informationen dauerhaft zugänglich und nachnutzbar zu erhalten.

Hierzu wird von den beteiligten Projektpartnern auf einer einheitlichen technischen Basis und entsprechend dem OAIS-Modell (Open Archival Information System) eine kombiniert zentral-dezentrale Infrastruktur (ZDI) konzipiert und konkretisiert. Dies beinhaltet insbesondere die Festlegung standardisierter Abläufe für die Erfassung und Aufbereitung der zu archivierenden Objekte und die dauerhafte Sicherstellung ihrer Integrität und Zugänglichkeit. Das Vorhaben stellt eine sinnvolle Ergänzung des Pilotprojekts zum Aufbau eines Forschungsdatenmanagements an Hochschulen in Bayern dar.

Auf Basis der Software Rosetta wird eine zentrale technische Infrastruktur etabliert, die mit dezentralen Systemen interagiert. Im Projekt werden Modell-Lösungen für die Datenübernahme aus den Objektklassen Retrodigitalisate, Open Access-Publikationen und Forschungsdaten entworfen und erprobt. Zudem werden die rechtlichen und vertraglichen Grundlagen sowie ein Geschäfts- bzw. Kostenmodell ausgearbeitet. Eine Zertifizierung des LZV-Systems mit dem Core Trust Seal ist in Arbeit. In der abschließenden Projektphase werden die technischen Modell-Lösungen in Zusammenarbeit mit Nachnutzungspartnern weiterentwickelt, an lokale Bedarfe angepasst und in den Produktivbetrieb gebracht. Ab 2025 wird das dreistufige Kostenmodell zum Einsatz kommen.

Seit Juni 2022 findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den LZV-Landesinitiativen in Bayern, Hessen (LaVaH) und Nordrhein-Westfalen (LZV.nrw) statt. Mittlerweile umfasst dieses lose Netzwerk mit dem Namen KoopLZV zwölf Mitglieder und zwei Arbeitsgruppen, und unterstützt sich gegenseitig bei einer möglichst effizienten Umsetzung der jeweiligen LZV-Konzepte.

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  • Projektstart
    01.10.2022
  • Laufzeit
    36 Monate
  • Projektbeteiligte
    Universität Regensburg, Universität Bayreuth, Bibliotheksverbund Bayern (BSB)

BayernMFA

Handlungsfeld: Informationssicherheit Handlungsfeld: Netz und netznahe Dienste

Cyberangriffe mit Hilfe entwendeter Zugangskennungen und Passwörter stellen ein zunehmendes Risiko für wissenschaftliche IT-Infrastrukturen dar, dem mit der Authentifizierung von Personen über einen weiteren Faktor effektiver begegnet werden kann.

Das Projekt „Bayern2MFA“ zielt darauf ab, die Sicherheit der IT-Infrastrukturen an bayerischen Universitäten und Hochschulen durch die Unterstützung bei der Einführung von Zwei-Faktor- (2FA) bzw. Multi-Faktor- (MFA) Authentifizierung zu erhöhen. Das serverseitige Zwei- bzw. Multi-Faktor-Authentifizierungssystem (2MFA-System) privacyIDEA wird bereits an einigen Hochschulen eingeführt oder prototypisch betrieben. Auf Basis dieser Erfahrungen soll im Rahmen des Projekts ein Blue-Print für eine Lösung auf der Basis von privacyIDEA für den breiten Einsatz an bayerischen Hochschulen erarbeitet und entwickelt werden.

Daneben wird in der dreijährigen Projektlaufzeit eine verlässliche Knowledge Base zu MFA-Lösungen aufgebaut und gepflegt sowie Personen mit Entscheidungsbefugnis und Administrationspersonal bei der Einführung, bei der Umstellung und in der ersten Betriebsphase unterstützt.

Die Arbeitsgruppe Zwei- und Mehrfaktor-Authentifizierung (AG MFA) wurde in das Projekt übernommen. Ziel der AG MFA ist es, Verantwortliche sowie Administratorinnen und Administratoren für MFA aus den bayerischen Universitäten und Hochschulen zu vernetzen, Kontakte aufzubauen und direkten Wissensaustausch zu fördern.

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  • Projektstart
    15.11.2022
  • Laufzeit
    36 Monate
  • Projektbeteiligte
    Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

BayRMS/RKS

Handlungsfeld: Geschäftsprozesse

Zur Einführung der Basiskomponente BayRMS an den bayerischen Universitäten wurde eine Kopfstelle an der FAU Erlangen-Nürnberg eingerichtet. Diese koordiniert die Einführungszeitpläne der Universitäten untereinander sowie mit dem Landesamt für Finanzen (LfF) und stimmt ggf. erforderliche funktionale Erweiterungen ab. Darüber hinaus unterstützt sie die Universitäten bei der Umsetzung vorbereitender und eventuell begleitender Maßnahmen einschließlich Fragen zur Reisekostensachbearbeitung im RKS.

Die Basiskomponente BayRMS ist in ihrer aktuellen Version grundsätzlich bei einfacherer Fallgestaltung auch an Universitäten für die digitale Stellung und Genehmigung von Reiseanträgen sowie Beantragung der Reisekostenvergütung geeignet.

Im Hinblick auf eine breite und effiziente Nutzung von BayRMS werden komplexere Anforderungen, die sich im Projektverlauf aus dem spezifisch universitären Bereich ergebenden, für zukünftige Versionen adressiert.

Für die Umsetzung wird von einer dreijährigen Projektlaufzeit ausgegangen, während dieser die Basiskomponente BayRMS an den beteiligten Hochschulen Universität Bamberg, Universität Bayreuth, LMU München, Technische Universität Nürnberg, Universität Passau, Universität Regensburg und der Universität Würzburg eingeführt wird.

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  • Projektstart
    01.12.2022
  • Laufzeit
    36 Monate
  • Projektbeteiligte
    Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

MS-Exchange

Handlungsfeld: Netz und netznahe Dienste

Ursprünglich hatte jede der bayerischen Kunsthochschulen eine individuelle E-Mail-Lösung. Aufgrund technischer Umstellungen musste von einzelnen Kunsthochschulen auf ein anderes System umgestiegen werden. In diesem Zusammenhang wurde der Bedarf an den sechs bayerischen Kunsthochschulen nach einer konsolidierten Mailing-Lösung geprüft. Auf dieser Basis wird für zunächst vier der sechs staatlichen Kunsthochschulen (HfM Würzburg, HFF München, AdBK Nürnberg, HfM Nürnberg) ein zentrales Mailsystem am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) implementiert, dem HostedExchange@RRZE. Durch diese zentrale Lösung sollen die IT-Abteilungen der Kunsthochschulen entlastet und eine kosteneffiziente sowie ressourcensparende Lösung angeboten werden. Mit diesem zentralen Exchange Dienst wird eine zuverlässige und sichere Lösung geschaffen, um den Bedarf an Groupware zu decken. Zusätzlich werden im Rahmen des Projektes alternative Groupwarelösungen für Universitäten sowie Hochschulen gesucht und getestet.

Der Betrieb des Systems wird im Rahmen der staatlichen Rechenzentrumskooperation gemäß Art. 4 Abs. 5 Satz 2 Nr. 3 BayHIG beim RRZE der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt.

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  • Projektstart
    01.06.2023 (abgeschlossen)
  • Laufzeit
    24 Monate
  • Projektbeteiligte
    Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Hochschule für Fernsehen und Film, Hochschule für Musik Nürnberg, Hochschule für Musik Würzburg, Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

BayernCollab

Handlungsfeld: Betriebsstätten

Mit BayernCollab wird eine gemeinsame Plattform zum Projekt- und Wissensmanagement sowie zum kollaborativen Arbeiten geschaffen, die von allen teilnehmenden Hochschulen und Universitäten in Bayern sowohl intern als auch hochschulübergreifend und mit externen Partnern genutzt werden kann. Durch den Aufbau einer gemeinsamen, großen Data-Center Installation auf Basis von Atlassian Confluence, wird die einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit gestärkt und aus gesamtbayerischer Sicht Kosten durch die Bündelung von Ressourcen (Lizenzen, Hardware, Personal) reduziert. Gleichzeitig können individuelle Lösungen für hochschulinterne Geschäftsprozesse beibehalten und technisch unterstützt werden.
Wie beim Dienst BayernShare liegen die Daten geschützt im Leibniz-Rechenzentrum.

Das Angebot dieses Dienstes steht allen bayerischen Universitäten und Hochschulen offen. Ein Dauerbetrieb nach Ende der Projektlaufzeit wird angestrebt.

https://collab.dvb.bayern

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  • Projektstart
    01.01.2023
  • Laufzeit
    36 Monate
  • Projektbeteiligte
    Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
  • Ansprechpartner
    Prof. Dr. Helmut Reiser

BayernShare

Handlungsfeld: Betriebsstätten
Der landesweite Dienst BayernShare realisiert einen sicheren, vertrauenswürdigen und verlässlichen Datenspeicher als persönliche und kollaborative Arbeitsumgebung für Studium, Lehre und Forschung. Durch BayernShare wird das organisationsübergreifende und interdisziplinäre Arbeiten stark vereinfacht. Nutzer können ihre Daten und Dokumente bequem in Bayern speichern und gleichzeitig auf mehreren Geräten (Desktop-PC, Laptop, Tablet, Smartphone) auf dem gleichen Stand („sync“) und weltweit im Zugriff halten. Die Daten können national und international geteilt („share“), gemeinsam genutzt und gemeinsam bearbeitet werden.

Die Speicherung der Daten erfolgt ausschließlich in den Rechenzentren der beiden Betreiber, dem nach ISO/IEC 20000 (IT-Service-Management) sowie ISO/IEC 27001 (Informationssicherheit) zertifiziertem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ) in Garching bei München und dem Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) in Erlangen.

Das Angebot dieses Dienstes steht allen bayerischen Universitäten und Hochschulen offen.  Ein Dauerbetrieb nach Ende der Projektlaufzeit wird angestrebt.

https://bayernshare.lrz.de/

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  • Projektstart
    01.01.2023
  • Laufzeit
    36 Monate
  • Projektbeteiligte
    Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Ansprechpartner
    Prof. Dr. Helmut Reiser

Green IT

Handlungsfeld: Betriebsstätten

Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG, Artikel 2) betont die Verantwortung und Verpflichtung der Hochschulen für den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen, den Klimaschutz und nachhaltige Bildung, um eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten.

Die Auswirkungen der Digitalisierung bzw. der IT an bayerischen Hochschulen in Bezug auf den Klimaschutz sind von großer Bedeutung. Aus diesem Grund hat der Digitalverbund Bayern das Projekt Green-IT gestartet. In dem Projekt sollen Kennzahlen und Maßnahmen entwickelt werden, um den Klimaschutz im IT-Bereich zu fördern. Das Projekt wird vom StMWK im Rahmen des Programms ‚Digitaler Campus Bayern‘ auf Empfehlung des Leitenden Ausschusses des Digitalverbundes Bayern gefördert.

Unter den bisher erreichten Meilensteinen befinden sich die Erhebung des Ist-Zustands an bayerischen Hochschulen. In Zusammenarbeit mit dem BayZeN ist die Arbeitsgruppe Green IT gegründet worden, um relevante Maßnahmen und Kennzahlen zu identifizieren. Auf gehaltenen Workshops wurden wirksame Maßnahmen und Kennzahlen in einer Expertenrunde konkretisiert. Diese werden mit der Hilfe von Hochschulbeschäftigten aus den Bereichen Rechenzentrumsbetrieb, Anwendungsbetrieb und Beschaffung/Entsorgung in eine praxisbezogene Ausgestaltung gebracht und auf Umsetzbarkeit geprüft. Länderübergreifen ist das Green IT Projekt mit Hochschulen, Behörden und Ämtern im Austausch, um weitere Expertise zu sammeln und einen konstruktiven Diskurs zu führen.

Veröffentlichte Projektergebnisse

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  • Projektstart
    01.04.2023
  • Laufzeit
    29 Monate
  • Projektbeteiligte
    Universität Regensburg, Technische Hochschule Nürnberg

FOLIO für Bibliotheken

Handlungsfeld: Bibliotheksverwaltungssysteme

Das Bibliotheksmanagementsystem SISIS-SunRise ist seit über zwei Jahrzehnten im Bibliotheksverbund Bayern (BVB) im Einsatz. SISIS-SunRise wird mittlerweile von der Herstellerfirma nicht mehr weiterentwickelt. Nach eingehenden Voruntersuchungen und aus strategischen Überlegungen haben sich die beteiligten Institutionen mit großer Mehrheit für den Wechsel zur Open-Source-Lösung FOLIO als Bibiotheksmanagementsystem entschieden.

Das Projekt sieht eine vollständige Ablösung von SISIS-SunRise bis Ende 2026 vor. Das Konzept wurde von einem Steuerungskreis, bestehend aus Vertretern des Verbundrates des BVB, Pilotbibliotheken, CIOs der Hochschulverbünde und des Staatsministeriums, intensiv beraten und gebilligt.

Erste Implementierungsphase

In der zweijährigen Pilotphase wird FOLIO in den vier Pilotbibliotheken der TH Würzburg-Schweinfurt, der TU München, der OTH Regensburg und der Universität Regensburg vollständig eingeführt. In der Pilotphase werden insbesondere die technische Infrastruktur für den Cloudbetrieb aufgesetzt, die Migration von Altdaten aus dem bisherigen System konzipiert und getestet sowie die Funktionalitäten der Software für den Einsatz in den Bibliotheken des BVB angepasst und optimiert. Daneben werden die Geschäftsprozesse für den kooperativen Betrieb des BMS unter den beteiligten Einrichtungen abgestimmt. Dies gilt speziell für das Zusammenwirken zwischen dem technischen Betrieb im Leibniz-Rechenzentrum, der Anwendungsbetreuung durch die BVB-Verbundzentrale und die bibliotheksspezifische Feinabstimmung in den zu migrierenden Anwenderbibliotheken.

Zweite Implementierungsphase

Während in der ersten Implementierungsphase die Grundlagen und Voraussetzungen für den Betrieb geschaffen wurden, steht in der zweiten Implementierungsphase die Inbetriebnahme für eine größere Anzahl von Bibliotheken im Vordergrund. Gleichzeitig beginnt die schrittweise Überführung in den Regelbetrieb. Das Hauptziel der zweiten Implementierungsphase ist, bis Ende 2027 alle Hochschul- und Universitätsbibliotheken, die sich im BVB-Verbundrat für den Einsatz von FOLIO ausgesprochen haben, auf FOLIO zu migrieren. Dabei sind die technische Infrastruktur im LRZ und die weitere Betriebs- und Supportstruktur auszubauen und zu optimieren sowie Maßnahmen für die Verstetigung des FOLIO-Betriebs im BVB durchzuführen.

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  • Projektstart
    01.10.2023 Phase 1
    01.09.2025 Phase 2
  • Laufzeit
    24 + 24 Monate (Phase 1 + Phase 2)
  • Projektbeteiligte
    BVB-Verbundzentrale – eine Abteilung der BSB, Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Universität Regensburg, Technische Universität München, Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

eduCSIRT

Handlungsfeld: Informationssicherheit

Angesichts zunehmender Cyberangriffe auf Bildungseinrichtungen haben die Hochschule München, das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) und der Hochschulübergreifende IT-Service Informationssicherheit (HITS IS) das Projekt „eduCSIRT Bayern“ entwickelt. Dabei wird ein Cyber Security Incident Response Team (eduCSIRT) als Bestandteil des HITS Informationssicherheit aufgebaut.

Mit dem eduCSIRT sollen

  • ein Eskalationsrahmen zur Bewältigung von Störfällen geschaffen werden,
  • personelle Fähigkeiten bereitgestellt werden, um bei IT-Sicherheitsvorfällen an bayerischen Universitäten, HAW/TH und Kunsthochschulen schnell Unterstützung anbieten und technische Analysen durchführen zu können, sowie
  • eine unabhängige technische Infrastruktur aufgebaut werden, um im Notfall grundlegende Kommunikationsfähigkeiten zu gewährleisten.

Das Ziel des Projekts ist der Aufbau eines Serviceportfolios, das den beteiligten Hochschulen rasch und effektiv Unterstützung bei IT-Sicherheitsvorfällen geben kann, damit zeitnah zum Routinebetrieb zurückgekehrt werden kann.

Das Aufbauprojekt ist auf zwei Jahre angelegt und umfasst die Konzeption des Serviceportfolios und die Pilotierung und Einführungsvorbereitung für einen neuen Dienst eduCSIRT als Bestandteil des HITS-Informationssicherheit.

Infobox

  • Projektstart
    01.10.2024
  • Laufzeit
    24 Monate
  • Projektbeteiligte
    Hochschule München, Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, HITS IS

eduBayernIAM

Handlungsfeld: Netz und netznahe Dienste Handlungsfeld: Informationssicherheit

Das Pilotprojekt eduBayernIAM beschäftigt sich mit der Konzeption und prototypischen Implementierung hochschulübergreifender Dienste zum Identity Access Management. Dabei geht es nicht um den Ersatz lokaler Identity-Management-Systeme – die Authentifizierung erfolgt weiterhin an der Heimathochschule – sondern vielmehr um die Provisionierung von Rollen und Rechten zwischen den teilnehmenden Hochschulen. Damit werden Effizienz, Sicherheit und Komfort bei der Nutzung einrichtungsübergreifender Dienste erhöht. Darüber hinaus könnte eduBayernIAM auch einen Beitrag zur Stärkung der digitalen Souveränität bayerischer Hochschulen leisten.

Erfahrungen aus ähnlichen Projekten in anderen Bundesländern und die Anschlussfähigkeit an bundesweite Infrastrukturen wie DFN (AAI, edu-ID) und NFDI werden in der Umsetzung berücksichtigt.

Laut Projektplan soll der Lösungsansatz nach neun, das Datenschema nach zwölf Monaten festgelegt und danach ein Prototyp für die FAU und die Partnerhochschulen implementiert werden. Durch Workshops, Informationsbereitstellung und die Einbindung der Hochschulen sollen die benötigten Schnittstellen und das Datenschema entwickelt werden. Es wird angestrebt, mindestens zwei zentrale IT-Services von mindestens vier Hochschulen über das eduBayernIAM nutzen zu können.

Das Projekt wurde zunächst für 24 Monate bewilligt.

Auf iam.dvb.bayern werden Neuigkeiten und Informationen rund um das Projekt veröffentlicht.

Infobox

  • Projektstart
    01.06.2024
  • Laufzeit
    24 Monate
  • Projektbeteiligte
    RRZE der Universität Erlangen-Nürnberg, Universität Bamberg, Hochschule Augsburg, Hochschule München

Technisches Consulting

Handlungsfeld: Informationssicherheit

Ergänzend zur Einrichtung eines Cyber Security Incident Response Teams (eduCSIRT) wird ein technisches Consulting als Dienst des HITS Informationssicherheit eingeführt. Dieser Dienst soll Hochschulen bei der Entwicklung eigener proaktiver Sicherheitsstrategie und -maßnahmen beratend unterstützen.
Zielsetzung ist, IT-Sicherheitsvorfällen angemessen vorzubeugen und bei IT-Sicherheitsvorfällen den beteiligten Hochschulen rasch und effektiv Unterstützung zu geben, um zeitnah den Routinebetrieb wiederaufnehmen zu können.
Die Aufbau- und Testphase ist auf drei Jahre angelegt und umfasst die Konzeption, Umsetzung und Pilotierung sowie den Roll-Out des Dienstes bis zur Evaluierung des erweiterten Serviceportfolios des HITS-Informationssicherheit durch den Digitalverbund.

Infobox

  • Projektstart
    15.03.2025
  • Laufzeit
    36 Monate
  • Projektbeteiligte
    Hochschule München, Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, HITS IS